Rinderschmorbraten mit Sternen
13. Dezember 2016
Gesamtzeit: ca. 3 Std (+25 Std Pause)
Braten, Schmorbraten oder Brasato. Ich kann mich nicht entscheiden, was mir mir am besten schmeckt. Ab und zu braucht es unbedingt eine bestimmte Fleischsorte (Schwein, Rind oder Kalb) für das Rezept. Man muss aber nicht immer das teuerste Stück nehmen.
Man muss das Fleisch gut und lange kochen. Es braucht genug Zeit, damit das Fleisch weich bleibt. Es handelt sich hier um einen klassischen Sonntagsbraten.
Ich mag die Soße, die entstehen wird. Ich mag es, am Ende viel Brot in die Soße zu tupfen und zu essen.
Zutaten für 6 Personen:
1 Rinderbraten à 1,300 Kg vom Jungbullenhals und Hochrück
1 Stangensellerie, gewaschen, ohne Filament und halbiert
1 Zwiebel, enthäutet und halbiert
1 Schalotte, enthäutet und halbiert
1 Knoblauchzehe, enthäutet und ganz
1 Zweig Rosmarin
1 paar Salbeiblätter
¾ l kräftiger Rotwein
8 kleine Tomaten, halbiert
5 Nelken
1 Sternanis
Salz und Pfeffer
Olivenöl extra
25 g Butter
Soße:
1,5 TL Maismehl
2 EL Wasser
Zubereitung:
Am Abend vorher legen wir das Fleischstück in eine große Schüssel. Mit den Händen den Braten kneten und salzen und pfeffern. Den Braten mit dem Gemüse und den Kräutern in eine Schüssel mit etwas Wein legen. In einer Schüssel im Kühlschrank einweichen lassen, bedeckt mit Plastikfolie.
Das Fleisch mit Küchenpapier abtrocknen. In einen mittelgroßen Topf das Öl und die Butter erhitzen, den Braten von allen Seiten anbraten, mit zwei Löffeln umdrehen. Nicht die Gabel benutzen, weil das Fleisch so seine Flüssigkeit verliert und hart wird . (Das ist der Trick).
Den Wein mit dem Gemüse hinzufügen und wenn das Ganze kocht, das Ganze bei minimaler Temperatur für ca. 2,5 Std kochen lassen. Den Braten ab und zu umdrehen. Vom Herd nehmen.
Das Fleisch ganz in Aluminiumfolie einpacken und auf ein Schneidebrett legen. In der Zwischenzeit ein Metallsieb nehmen und auf den Topf legen. Mit einem Schöpflöffel nach und nach das Gemüse und die Gewürze auf das Sieb geben und mit einem Löffel durch das Sieb streichen.
Die Aluminiumfolie entfernen und das Fleisch mit einer geeigneten Bratenzange fixieren und mit einem scharfen Messer in feine Scheiben schneiden. Den geschnittenen Braten mit den Händen (als ob er noch ganz wäre) als ganzes Stück in die Soße legen.
Das Maismehl in eine Tasse oder einen Becher geben und mit etwas Wasser mischen. Die Mischung zu der Soße mit dem pürierten Gemüse geben. Die Soße zusammen mit dem Fleisch noch einmal kochen lassen. Mit einem Holzlöffel mischen, bis die Soße fester wird. Vom Herd nehmen.
Hier in Nürnberg isst man als Beilage für einen Braten Klöße. Das sind Kugeln aus gekochten Kartoffeln, ähnlich den großen Knödel aus Südtirol. Es ist Mega-Pronto!